Zahlreiche Gründer:innen scheitern nicht an der Geschäftsidee. Aber wer sich heute am Markt behaupten will, braucht mehr als nur eine gute Idee: Ein stimmiges Geschäftsmodell und eine glasklare Positionierung.
Ohne diese Basis wird es für dich ungleich schwerer, Kund:innen zu gewinnen.
Positionierung und Geschäftsmodell fungieren als dein „roter Faden“ im Markt.

Hier erfährst du:
● Was zu einer Geschäftsmodell-Entwicklung gehört
● Was eine Positionierung beinhaltet
● Wie sich Geschäftsmodell und Positionierung bedingen
Was ist eine Geschäftsmodell-Entwicklung?
Ein Geschäftsmodell beschreibt, wie dein Unternehmen Werte schafft, liefert und monetarisiert. Die einfache Frage: „Wie verdienst du mit deiner Idee Geld?“
Ein gutes Geschäftsmodell beantwortet folgende Fragen:
● Was ist dein Produkt/deine Dienstleistung? Was genau bietest du an? Und was nicht?
● Welchen
Nutzen hat das Angebot konkret?
● Wer ist deine
Zielgruppe? Wie sieht der ideale Kunde/die Kundin aus?
● Welche Kanäle nutzt du für das Marketing? Wie erreichst du deine Kund:innen?
● Wodurch verdienst du konkret Geld (Erlösquellen)?
● Welche Kostenstruktur hast du? Wie sind diese Kosten gedeckt?
● Wer sind deine wichtigsten Partner?
Tipp:
Ein bewährtes Werkzeug, um das Geschäftsmodell zu visualisieren, ist das Business Model Canvas von Alexander Osterwalder. (s. Blogbeitrag)
Was bedeutet Positionierung?
Deine Positionierung beschreibt die Wahrnehmung deines Angebots im Kopf der Zielgruppe. Sie beantwortet die Frage: „Wofür stehst du – und warum sollte sich jemand genau für dich entscheiden?“
Egal wie gut dein Angebot ist – wenn niemand versteht, warum es relevant ist und welchen Nutzen es hat, wird es sich nicht verkaufen. Gerade im Zeitalter der Informationsflut musst du klar und prägnant kommunizieren, was dich oder dein Produkt besonders macht.
Eine starke Positionierung basiert auf folgenden Fragen:
● Wer ist deine Zielgruppe – und wie denke sie? Was sind Wünsche, Bedürfnisse, Leidensdruckthemen, Probleme?
● Was ist dein klares Nutzenversprechen? Für welches Problem hast du welche Lösung? Was genau ist für Kund:innen anders, wenn sie bei dir gekauft/gebucht haben?
● Was sind deine Alleinstellungsmerkmale (USPs). Was ist
das Besondere an deinem Angebot, das die Konkurrenz nicht bietet?
● Wie ist deine Kommunikation gestaltet? Welche
Emotion oder Assoziation
soll deine Marke auslösen?
● Wie willst du am Markt auftreten? Welche
Werte
(Corporate Identity) vertrittst du? Wie genau spiegelt sich das in deinem Corporate Design wider?
Wie hängen Geschäftsmodell und Positionierung zusammen?
Beide bedingen sich gegenseitig:
● Ohne Geschäftsmodell kannst du keine tragfähige Positionierung gestalten.
● Ohne Positionierung ist dein Geschäftsmodell nicht sichtbar.
Beispiel: Du entwickelst eine nachhaltige Bio-Kosmetikmarke.
Dein Geschäftsmodell: Online-Vertrieb, D2C, Abo-Modell, Fokus auf Inhaltsstoffe.
Deine Positionierung: Für Menschen, die kompromisslose Naturkosmetik suchen – ohne Plastik, ohne Kompromisse, mit Transparenz.
Beides zahlt aufeinander ein. Positionierung bringt Aufmerksamkeit – das Geschäftsmodell macht daraus Umsatz.
Beispiele aus der Praxis
1. Airbnb
● Geschäftsmodell: Vermittlungsplattform für Unterkünfte (Provision bei jeder Buchung).
● Positionierung: „Erlebe Orte wie ein Einheimischer“ – persönlich, günstig, flexibel.
2. Too Good To Go
● Geschäftsmodell: App-Vermittlung von überschüssigem Essen → Restaurants zahlen für Sichtbarkeit.
● Positionierung:
Gegen Lebensmittelverschwendung – nachhaltig, günstig, lokal.
3. Snocks
● Geschäftsmodell: Socken und Unterwäsche, D2C über Amazon und Onlineshop – mit Fokus auf Performance-Marketing.
● Positionierung: „Basicwear ohne Schnickschnack“ – ehrlich, direkt, funktional.
Du willst ein stimmiges Geschäftsmodell und eine glasklare Positionierung?
Ich unterstütze dich gern bei der strategischen Ausrichtung deines Unternehmens.